Als Medienhybride, die sich Praktiken des Zitierens, Imitierens und Variierens verdanken, sind Memes in der gegenwärtigen Digitalkultur allgegenwärtig. Memes sind auch, aber nicht ausschließlich Bildwitze im Internet: In Form von Imagemakros, TikToks oder Gifs durchkreuzen sie lokale wie globale Diskurs- und Bildordnungen und eröffnen ein kreatives Spielfeld kommunikativer Teilhabe. Als unübersehbarer Teil digitaler Alltagskulturen mischen sie sich in gesellschaftliche Aushandlungsprozesse ein, in die sie kreativ, manchmal progressiv, mitunter auch reaktionär eingreifen.
Dem symptomatischen Aufschlusswert von Memes und Remix-Praktiken im Netz für gegenwärtige soziale Befindlichkeiten und medienkulturelle Entwicklungen/Transformationen nähern sich die Texte auf memecultures.de in Fallstudien, Essays und Gedankenexperimenten. Die Website ist aus einem Forschungsprojekt über Meme-Kulturen am Sonderforschungsbereich 1512 Intervenierende Künste hervorgegangen – steht nun aber als Veröffentlichungsort für Texte zu Meme-Kulturen und verwandte Phänomene auch für andere Autor*innen bereit!
Ein Projekt des Sonderforschungsbereich 1512 „Intervenierende Künste“